Projekt Glaskäfig
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 Projekt Glaskäfig

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BeitragThema: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptyMi Feb 01, 2012 8:02 am



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06. Juli
Ich konnte endlich einige Forscher davon überzeugen, mein Projekt zu unterstützen. Bald werden die Forschungen beginnen. Ich bin sicher, dass bald Fortschritte eintreten werden.

12. Juli
Alles läuft gut bis jetzt. Einige Pläne wurden schon durchgeführt. Immer mehr Unterstützer steigen mit ein. Das wird ein voller Erfolg! Bald wollen wir es auf einer Pressekonferenz verkünden.

24. Juli
Projekt Glaskäfig läuft! Die Menschen waren begeistert von meiner Idee, es war wirklich unglaublich. Sie haben laut gejubelt, es gab so gut wie keine Widerrede. Jeder ist überzeugt, ich gebe mir die größte Mühe.

03. August
Die Pläne sind ausgereift. Es gab so viele Helfer, dass wir das Projekt schon sehr früh starten konnten. Die erste Aufgabe wird es sein, einen Katalysator zu finden. Ich hab schon einige Personen in Aussicht. Tests werden zeigen, wer der Auserwählte ist.

27. August
Endlich steht es fest! Wir haben unseren Katalysator. Sie wurde schon einige Male operiert, aber nun ist sie fast optimiert. Wenn alles gut läuft, beginnt in zwei Monaten ein neues Zeitalter für die Menschheit.

01. September
Es wurde noch ein Zwischenschritt erstellt. Wir wollen erst einen Test machen, damit auch alles funktioniert. In drei Tagen werde ich als Probe fungieren. Es ist wunderbar als Erster die Ergebnisse zu spüren.

04. September
Ich kann es nicht fassen! Diese schrecklichen Menschen! Sie wissen es einfach nicht zu schätzen, was ich ihnen geben wollte. Sie haben es nicht verdient, diese egoistischen Wesen! Projekt Glaskäfig wird geändert. Bald werde ich meine Pläne durchsetzen. Niemand hätte sich mit mir anlegen sollen.

24. Oktober
Heute Nacht wird Projekt Glaskäfig umgesetzt!
Viel Spaß beim Sterben, Menschheit!







Als ich diese Tagebucheinträge in Händen hielt, konnte ich nicht fassen, was ich las. Ich fragte meinen Vater unter Tränen, was das für ein schreckliches Spiel sein sollte. Er sagte nur, es sei die Wahrheit, er habe es vor einiger Zeit erfahren und verteilt in der Welt mit einigen Kollegen Jugendliche operiert. „Projekt Glaskäfig wirkt nur im Schlaf. Wenn du nicht einschläfst, dann passiert dir auch nichts. Du wirst es überleben und du bist nicht die einzige, wir haben an mehreren hundert Kindern die Operationen durchgeführt. Ihr seid teilweise Maschinen. Ihr altert nicht, ihr müsst nicht schlafen, nicht essen und nicht trinken. Nur an die Sonne müsst ihr hin und wieder, da ihr Solarzellen habt um eure Energie aufzuladen. Hör zu, einige von euch sind aktiviert, andere nicht. Es gibt verschiedene Lager in denen bis zu 3 Leute darauf warten, geweckt zu werden. Du musst sie finden, ihr könnt euch fortpflanzen. Ihr könnt die Welt wieder aufbauen. Ihr habt eine Chance. Aber zuerst müsst ihr Shi aufhalten. Er wird das hier überleben, da bin ich mir sicher. Lass nicht alles aufhören, bitte nicht.“ Das sagte er zu mir. Es waren seine letzten Worte, bevor er seine müden Augen zum Schlafen schloss. Ich wartete darauf, dass er wieder aufwachte, doch er tat es nicht. Niemand wachte auf, sie waren alle im Schlaf gestorben.

Shi hatte sein Projekt durchgeführt, doch anstatt es den Menschen zu ermöglichen, die Gedanken Anderer zu lesen, griff er in ihre Köpfe und tötete sie alle. Wer in der Nacht nicht geschlafen hatte, hatte überlebt. Doch wie überlebt man in einer Welt, in der alles zerfällt? So leid es mir tat, ich schaffte die Leichen meiner Eltern aus dem Haus und kümmerte mich darum. Wir lebten außerhalb, nur 3 Häuser standen in der Nähe. Auch dort schaffte ich die Leichen weg und hielt alles in Stand. Wenn ich die anderen finden würde, könnten sie hier mit mir leben. Doch bis jetzt war ich allein.

Ich fand weder eines dieser bereits geweckten Kinder, noch eines der Lager. Ich war zur Einsamkeit verdammt. Bis ich die Funkstation meines Vaters fand. Alle meine Hoffnungen lagen dort. Wenn es diese Wesen, halb Mensch, halb Maschine, gab, dann würde ich sie so finden können. Das Problem war allerdings, dass es 50 Jahre gedauert hatte. Die Welt war zerfallen, keine Stadt stand mehr. Die Natur konnte unglaublich schnell die Spuren der Menschheit löschen. Das hätte ich nie gedacht. Ich war einsam, unglaublich einsam. Ich hatte die Stimmen meiner Eltern vergessen und keines der Bilder gab sie mir zurück. Ich hatte das Sprechen aufgegeben, weil es mir vorkam, als würde ich verrückt werden. Doch ich saß gespannt vor dem Funkgerät und sprach leise die Worte, die mir schon so lange auf der Seele brannten: „Ist da noch jemand?“ Und die Antwort, die ich bekam, überraschte mich unheimlich. „Ja, ich bin hier! Kannst du mir helfen? Ich werde verfolgt.“, sprach eine weibliche Stimme zu mir. „Natürlich, wo bist du? Ich komme. Und wer ist hinter dir her? Vielleicht ist er ja gar nicht gefährlich.“, antwortete ich ihr. Auch wenn sie in Gefahr war, so lebte sie noch. „Ich bin nördlich von dem Ort, den man früher Flint nannte. An einem großen See. Ich weiß nicht, wer mir folgt. Er hat gesagt, sein Name ist Shi. Noch eine Frage, wie ist dein Name?“, sagte sie panisch. „Koe.“, sagte ich knapp. Ich hatte meinen Namen schon lange nicht mehr gebraucht. Ich kannte den Ort, an dem sie war, es war nicht weit von ihr. Höchstens 3 Stunden Laufzeit. Doch ich war beunruhigt. Shi. Er suchte sie. Sollte sie der neue Katalysator werden? Der Vermittler, um die restlichen Menschen zu töten? Der Katalysator beim ersten Mal war eine gute Freundin von mir. Sie war immer freundlich. Machte das einen Katalysator aus? Ich wusste es nicht. Doch ich konnte dieses Mädchen nicht im Stich lassen und die Welt erneut untergehen lassen.


Zuletzt von Koe am Do Mai 17, 2012 12:05 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptySa Feb 04, 2012 11:16 am



01. „Ich hasse dich! Für mich bist du gestorben!“

Mai hatte in letzter Zeit immer öfter Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter. Was erwartete man auch? Sie war 16, sie wollte auf Partys gehen und ihre Mutter sah das alles nicht ein. Manchmal dachte Mai sich, dass sie es einfacher hätte, wenn ihr Vater öfter zu Hause wäre, doch er kam immer nur spät abends und am Wochenende nach Hause. So bekam er oft nur den Streit mit und hielt Mai für ein Problemkind, wie ihre Mutter es auch tat. Heute Abend wollte Mai zu ihrer Freundin auf eine Party gehen. Es war der 17. Geburtstag und sie wollte natürlich einiges trinken. Ihre Mutter war mal wieder strikt dagegen. Sie schrien sich an und Mai sagte letztlich wütend: „Ich hasse dich! Für mich bist du gestorben!“ Danach knallte sie die Tür zu und machte sich auf dem Weg zu ihrer Freundin. Ihre Mutter blieb sprachlos zurück. „Wenn sie erst meine Gedanken lesen kann, wird es noch schlimmer… Ich mag das Projekt nicht, aber so viele sind überzeugt. Ich versteh die alle nicht? Irgendwas muss man doch auch für sich haben. Morgen ist es dann vorbei, sobald wir aufstehen können wir jedem anderen in den Kopf sehen. Ich werde es hassen. Dadurch wird das Leben zu kompliziert.“, murmelte Mai auf dem Weg zur Party vor sich hin. Dort angekommen vergaß sie den Stress von zu Hause. Sie war gut gelaunt und feierte mit ihren Freunden die Nacht durch.


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BeitragThema: Re: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptySa Feb 04, 2012 11:16 am



02. Der Traum der Zukunft.
>> Der Vortrag von Shi, die Vorstellung von Projekt Glaskäfig

„Ich habe eine Idee, die die Welt verändern kann! Menschen behalten zu viel für sich und belügen sich gegenseitig. Wenn man Gedanken lesen könnte, wäre das kein Problem mehr. Das ist mein Traum! Mein Traum für die Zukunft.
Kriege werden überflüssig und man muss sich nicht mehr streiten! Mit Hilfe eines Katalysators, welcher die Mitte des Projekts darstellt, kann man auf alle anderen Menschen zugreifen und in einer Nacht könnte man so die noch verschlossenen Tore öffnen. Es wird kompliziert und wohl auch sehr teuer, aber ist es das nicht wert? Ich kann mit meiner Idee und mit ihrer Unterstützung die Welt ändern, ich brauche nur die Chance dazu!“ Der Raum brach in einem Jubeln aus und alles nahm seinen Lauf. Shi bekam sein Geld und seine Chance, das Projekt begann. Katalysator wurde ein beliebtes Mädchen. Sie wurde von manchen sogar als die Zukunft selbst bezeichnet. Sie war gerade mal 15 Jahre alt und was niemand außer Shi wusste: Wenn der Katalysator überhaupt die 23 Operationen überlebte, die nötig waren, dann würde trotzdem spätestens nach der entscheidenden Nacht der Tod eintreten. Doch das Mädchen kämpfte weiter, immer mit einem Lächeln. Nicht wissend, dass sie nur auf ihren eigenen Tod und den aller anderen Menschen wartete.


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BeitragThema: Re: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptySa Feb 04, 2012 11:17 am



03. „Ich kann die Welt sterben sehen.“

Professor Leigth war Mitglied einer Firma, die dieses Projekt unterstützte. Er war mit voller Begeisterung dabei und opferte seine gesamte Zeit, seine Familie vernachlässigte er stark, was seine Tochter ihm nicht dankte. Sie hatte von Anfang an etwas gegen das Projekt, doch er hörte ihr nicht zu, nicht bis zu einem bestimmten Tag. Als das Experiment an Shi getestet wurde, veränderte sich dieser. Professor Leigth merkte das sofort, da er täglich mit Shi zusammenarbeitete und letztlich fand er das Tagebuch. Die wichtigsten Einträge entfernte der Professor und hob sie auf. Er wurde nach kurzer Zeit nervös und rief bei Ärzten an, die er gut kannte und deren Unterstützung er erwartete. In allen erklärte er das gleich: „Ich kann die Welt sterben sehen. Das muss sich ändern! Irgendetwas müssen wir tun können, sonst sind wir bald alle tot.“ Sie entwarfen zusammen einen Plan. Jugendliche mit geeigneten Voraussetzungen wurden operiert und so zu einem Leben nach dem Projekt bereit gemacht. Professor Leigth selbst beschäftigte sich mit seiner Tochter. Er erzählte ihr von einer Krankheit und von einer Operation, die sie benötigte. Er war glücklich, sie in Sicherheit zu wissen, auch wenn er selbst keine Chance mehr hatte. Er blickte seinem Tod tapfer entgegen, ihm genügte das Wissen, dass wenigstens noch eine kleine Möglichkeit für die Menschheit bestand. Mehr konnte er nicht tun. Er hatte alles versucht und musste sich letztlich damit abfinden, Shi nicht aufhalten zu können. Er konnte nicht die ganze Welt verändern.


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BeitragThema: Re: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptySa Feb 04, 2012 11:17 am



04. Ein Schlaf für unbestimmte Zeit

Er konnte kaum glauben, als man ihm sagte, dass er nicht aus dem Krankenhause entlassen werden würde. Er hatte sich nur einen Arm gebrochen und heute wurde ihm der Gips abgemacht. Doch der Arzt erklärte ihm, dass er noch eine größere Operation brauchte. Er blieb und wusste doch nicht wirklich warum. Seine Eltern versuchten mit den Ärzten zu sprechen, doch diese blieben stur. Sie sagten, ohne diese Operation würde er die Zukunft nicht überleben. Niemand wusste, wie viel Recht sie mit diesen Worten doch hatten. Er wurde für die Zeit nach Projekt Glaskäfig bereit gemacht. Er wurde ausgewählt, weil er gute Voraussetzungen hatte, später zu überleben. Er war sportlich und intelligent. Sportlich um sich in der verwilderten Welt verteidigen zu können. Tiere würden nicht mehr domestiziert sein, sie würden wild werden, zu wild. Und sie würden keine Menschen mehr kennen, was auch keinen Respekt vor ihnen bedeutete. Und intelligent musste man sein, um sich weiterentwickeln zu können. Es würde keine Techniker mehr geben, keine Piloten mehr die dich in die nächste Stadt fliegen, keinen Strom mehr, kein Internet, kein Telefon. Es war wie eine Zeit ohne Technik. Die Operation dauerte mehrere Stunden und er wurde danach nicht aufgeweckt. Unter dem Krankenhaus wurde ein kleiner Bunker eingerichtet. Dorthin wurde er gebracht. In einer Kapsel lag bereits ein Mädchen, für einen Schlaf für unbestimmte Zeit gelagert. Er hatte sie noch nie gesehen, doch er würde die nächste Zeit mit ihr verbringen, auch wenn er davon nichts merkte. Er würde hier liegen, die Zeit würde vergehen und alles würde anders werden.


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BeitragThema: Re: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptySa Feb 04, 2012 11:18 am



05. Der verschwundene Bruder


Seine Eltern waren über das Wochenende weggefahren und Linus blieb mit seinem kleinen Bruder alleine Zuhause. Es war Samstagabend und sie saßen zusammen im Wohnzimmer und sahen fern, bis ein Klopfen der Tür sie aufhorchen ließ. „Warte, ich bin gleich wieder da.“, sagte er schnell, sein Bruder schaute ihm nach und wartete, bis er zurückkam. Doch er kam nicht. Als der Kleine nachsehen wollte, stand die Tür offen und der große Bruder war verschwunden. Der Kleine schrie und weinte, doch sein Bruder kam nicht wieder. Linus wurde weggebracht und sofort operiert. Als er aufwachte, verspürte er keine Schmerzen, obwohl er die Narben sehen konnte. Er schaute sich um, doch niemand war da. Langsam setzte er die Füße auf den Boden, nicht weit von ihm lagen die Sachen die er noch vor einiger Zeit getragen hatte. Er zog sich wieder an und suchte den Ausgang von dem Ort, an dem er nun war. Er lag unterirdisch und wie Linus dorthin gekommen war, wusste er nicht. Aber er wusste ungefähr wo er war und machte sich auf den Heimweg. Dort angekommen waren seine Eltern erstaunt, aber glücklich. Sie hatten die Polizei benachrichtigt, weil es bereits Montag war und er offensichtlich entführt wurde. Man konnte nicht sagen, was mit Linus passiert war, also gab man die Ermittlungen auf. Als nach zwei Tagen seine Eltern nicht mehr aufwachten und er noch nicht einmal müde war, dachte er sich, dass ihm diese Entführung das Leben gerettet hatte. Er war denen, die es gemacht hatten, unendlich dankbar, doch als er am Bett seines Bruders ankam wünschte er sich, dass der Kleine es gewesen wäre, der die Narben tragen würde.


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BeitragThema: Re: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptySa Feb 04, 2012 11:18 am



06. Die verschlossene Tür


Der Hund rannte nervös durch das Haus. Es war bereits Mittag und sein Herrchen und sein Frauchen lagen immer noch im Bett und schliefen. Er wollte doch raus und durch das Gras toben und er wollte essen. Er konnte nicht verstehen, warum sie immer noch schliefen. Er gab für einige Zeit Ruhe, doch gegen Abend wurde es unerträglich. Er rannte den Tisch um, rammte Schränke und brach letztlich ins Schlafzimmer ein. Er zog seinen Besitzern die Decke vom Bett und sprang auf ihnen rum. Doch sie taten nichts. Sie blieben liegen und ließen alles mit sich machen. Verzweifelt begann der Hund zu winseln, bis er eine Stimme hörte. „Ist das jemand?“, rief eine Stimme in die Stille. Der Hund rannte wieder zur Tür, in dieser stand ein junges Mädchen. Der Hund achtete nicht auf sie sondern rannte nur in die Freiheit. Er hielt noch einen Moment inne, drehte sich um und schaute in die leeren Augen des Mädchens. Doch anstatt ihn zurückzuhalten, nickte sie ihm nur zu und seine Pfoten flogen weiter über den Boden.


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BeitragThema: Re: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptySa Feb 04, 2012 11:18 am



07. „Es tut mir alles so Leid! Ich wollte das nicht.“


Mai kam am nächsten Mittag völlig erschöpft zurück. Sie hatte die komplette Nacht durchgetrunken und nicht eine Minute geschlafen. Sie wollte nur noch in ihr Bett fallen und ihre Ruhe haben. Sie dachte sich, dass ihre Mutter sie anschreien würde, wenn sie die Tür öffnen würde, doch es war ruhig. Mai hatte jetzt keine Lust auf einen Streit, von daher war es hier recht. Sie ging in ihr Zimmer und schlief sich aus. Als sie wieder auf die ihr schaute, war es bereits 10 Uhr Abends. Sie wollte ihrer Mutter sagen, dass sie wieder da war, langsam wurde es Zeit, doch sie fand sie nicht. Es war immer noch alles ruhig. „Mama?“, sagte sie leise, als sie Tür zum Schlafzimmer öffnete. Ihre Eltern lagen im Bett und schliefen. Mai schaltete das Licht an und alles sag friedlich aus. Sie ging die letzten Schritte auf sie zu und rüttelte ihre Mutter sanft am Arm. Immer lauter schrie sie sie an. „Mama? Es tut mir alles so Leid! Ich wollte das nicht.“, schluchzte sie, als sie bemerkte, wie kalt die Körper waren. Sie verstand nicht, warum ihre Eltern tot waren. Sie ging raus und bemerkte, dass ihr niemand entgegenkam. Die Welt war wie ausgestorben und der Lebenswillen in Mai verschwand schon bald. Sie hielt sich noch 2 Wochen in denen sie die Essensreste aß, die sie fand. Doch bald verlor sie die Lust und die Kraft völlig. In ihrem Zimmer auf dem Bett schlief sie ein und erhob sich nicht mehr. Einen Unterschied zu den anderen Toten gab es nicht mehr.


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BeitragThema: Re: Projekt Glaskäfig   Projekt Glaskäfig EmptySa Feb 04, 2012 11:18 am



08. Die Geschichtenerzählerin


Haben euch die Geschichten gefallen, die ich euch erzählt habe? Sie geben das wieder, was kurz vor dem Start von Projekt Glaskäfig passiert ist. Die meisten er erwähnten Person kenn ich. Professor Leigth war mein Vater. Durch ihn habe ich sogar Shi getroffen. Nur einmal, die Begegnung war kurz und ich mochte ihn nicht sehr. Doch meine Freundin erzählte mir Geschichten von ihm und sie lächelte jede Sekunde, obwohl sie der Katalysator war. Ihr Körper war geschunden von den Operationen, doch sie wollte es nicht sehen. Mai ging in meine Klasse. Eine kleine frühreife Zicke, doch sie tat mir Leid, als ich sie gefunden hatte. Dem Hund hatte ich die Freiheit geschenkt. Meine Hand öffnete ihm die Tür. Er hatte Glück, es waren nur Menschen betroffen, jedes Tier wurde verschont. Letztlich bin ich alleine. Ich habe zu viele Leichen gesehen und berührt. Auch wenn ich weiß, dass es dort draußen noch Menschen gibt, weiß ich nicht wo. Herumwandern will ich nicht, mein Zuhause ist am sichersten. Ich hab vor kurzem aus den Notizen meines Vaters heraus neue Solarzellen gebaut. So hab ich wieder Strom. Allgemein erfahre ich immer noch sehr viel, wenn ich mich im Arbeitszimmer meines Vaters umsehe. Doch das meiste verstehe ich immer noch nicht. Was ich als nächstes tun muss ist aber eindeutig. Einige Metallstangen und Messer suchen, damit ich genug habe, um mich zu verteidigen. Danach muss ich nach Flint und das Mädchen finden. Wenn die Einsamkeit verschwindet wird bestimmt vieles besser. Mir fiel auf, dass ich ihren Namen nicht kannte. Würde sie mir trauen, wenn ich einfach sage, dass ich Koe bin? Hatte sie sich meinen Namen überhaupt gemerkt?


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